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Minimaltheater als Lernformat


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Wir sind stets auf der Suche nach Lern- und Lehrformaten, mit denen sich komplexe Inhalte spielerisch und kollaborativ vermitteln lassen. Unsere ersten Experimente mit abstraktem Theater waren schon recht erfolgreich: Es ist uns gelungen, dem Publikum unsere Inhalte auf unterhaltende und vor allem nachfühlbare Weise in weniger als 10 Minuten zu vermitteln. Wir wollen diese Methodik in Zukunft in weitere Trainings und Vorträge einfließen lassen.

 

Angelehnt an dadaistisches Minimaltheater, haben wir im Rahmen der re:publica 2015 einige der typischen Fehler in einer Kollaboration auf plakative und möglichst entlarvende Weise in einem kurzen Schauspiel – vor einer Hintergrund-Projektion mit animierten geometrischen Objekten – vorgeführt.

 

Schon während der Ausarbeitung der kurzen Texte wurde uns klar, dass wir in unseren jeweiligen Arbeitskontexten bereits viel Erfahrungen damit gesammelt hatten, wie es eigentlich nicht laufen soll. Wir haben diese Inhalte in 5 kleinen Episoden aufgezeigt: Kein Vertrauen, keine Agilität, keine Wertschätzung, kein sich Zuhören, keine Augenhöhe. Dabei hat sich die Erfahrung, derlei Inhalte im Rahmen einer Performance zu verarbeiten, für uns in vielerlei Hinsicht gelohnt:

  1. Beim Schreiben und besonders beim Spielen der Situationen wurde uns die Wirkmächtigkeit bestimmter Aktionen und Aussagen auf besondere Weise bewusst.
  2. Durch das ständige Wiederholen der einzelnen Passagen und den Zwang zur Reduktion, konnten wir den Kern der Aussagen sehr gut herausarbeiten.
  3. Gemeinsam etwas auf einer Bühne zu präsentieren ist eine wichtige Erfahrung für Kollaboration. Die Idee des Living Lab konnten wir hier – definitiv außerhalb unserer Komfortzone – sehr gut erleben.
  4. Die Reaktionen des Publikums haben uns gezeigt, dass das Nachempfinden bestimmter Situationen durch das Vorspielen besonders gut funktioniert. “Das habe ich genauso schon selbst erlebt” war deshalb auch ein häufiges Feedback am Ende der Veranstaltung.

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